Instrumentarium und Technik der Office-Hysteroskopie / Mini-Hysteroskopie
GUBBINI Hysteroskop 14,5 Charrier, diagnostisch mit Instrumentenkanal
GUBBINI Hystero-Resektoskop 14,5 Charrier, operativ mit Anschluss für HF-Chirurgie
Die Office-Hysteroskopie wird mit einer 2,9 mm Optik und mit einem 4,5 mm Hystero-Resektoskop duerchgeführt.
- GUBBINI Hystero-Resektoskop (12°-Optik, 2,9 mm, Außendurchmesser 4,5 mm)
- Spezielle besonders helle Lichtquelle (LED-Licht)
- Distensionsmedium (physiologische Kochsalzlösung)
- Bipolarer HF-Chirurgie Generator der neuesten Generation (ERBE Vio 300)
Die Office-Hysteroskopie kann bis auf wenige Ausnahmen ohne eine Anästhesie durchgeführt werden. Im Kruschinski Medical Center wird die Abklärung mit einer sofortigen Therapie der gefundenen Befunde verbunden, wodurch ein Doppeleingriff vermieden wird, was eine viel geringere Belastung für die Patientin darstellt.
Der Gebärmutterhalskanal ist in seiner geringsten Enge einen Durchmesser von ca. 4,5 mm. Dieser Enge ist auch der Durchmesser des GUBBINI Office-Hysteroskops angepasst, damit die Dehnung des Gebärmutterhalses, die sehr schmerzhaft ist unterbleiben kann. Auch das bei der konventionellen Gebämutterspiegelung übliche Anhaken der Portio (Gebärmutterhals) mit der Kugelzange unterbleibt.
Das Hysteroskop wird in die Vagina eingeführt und dabei die Vagina mit Flüssigkeit gefüllt. Bei dieser Vaginoskopie (Scheidenspiegelung) können die Wände der Scheide als auch der Gebämutterhals begutachtet werden. Dann wird der Untersuchungsschaft auf den äußeren Muttermund aufgesetzt und unter Sicht durch den sich durch die einströmende Flüssigkeit aufdehnenden Gebärmutterhalskanal in die Gebärmutterhöhle vorgeschoben. Nach einer Übersichtsdarstellung der gesamten Gebärmutterhöhle werden Fundus, beide Eileiterabgänge und Gebärmuttervorder- und hinterwand sowie beide Seitenwände genauer betrachtet. Beim Zurückziehen des Hysteroskops erfolgt die Beurteilung des Gebärmutterhalskanals. Bei der Abklärung von Blutungsstörungen kann eine gezielte Probeentnahme des Endometriums (Gebärmutterschleimhaut) mit einer Biopsiezange durch den Instrumentenkanal des Office-Hysteroskops zur feingeweblichen Untersuchung (Histologie) entnommen werden. Findet man Polypen oder Myome können diese mit dem sog. Resektoskop, welches ebenfalls in das GUBBINI-Hysteroskop integriert ist mit einer elektrisch bipolaren Schlinge reseziert werden. Bei Kinderwunsch-Abklärung kann häufig ein sog. Septum (Trennwand der Gebämutterhöhle) die Ursache darstellen, welches unter Kontrolle per 3D-Sonographie in gleicher Sitzung gleichzeitig reseziert werden kann.
Der optimale Untersuchungszeitpunkt ist bei Sterilitäts- und Infertilitätspatientinnen unmittelbar nach der Menstruation, bei Frauen mit Blutungsstörungen so schnell wie möglich nach der Blutung.